Erfolgreicher Beutezug von Trickbetrügern am Montag: Sie brachten einen über 80-Jährigen und dessen Frau dazu, eine Tasche mit Gold vor deren Haustüre in der Nähe des U-Bahnhof Fürstenried West zu stellen und holten das Behältnis gegen 12 Uhr ab. Die Betrüger bombardierten das Ehepaar weiter mit Anrufen – bis die Senioren eine zweite Tasche mit Gold und Bargeld vor die Tür stellten. Eine Frau – laut Beschreibung trug sie einen dunkelblauen Anorak mit Fellkragen und einen rosafarbenen Schal – holte sie gegen 14.30 Uhr ab. Der Wert der Beute insgesamt: zwischen 50 000 und 80 000 Euro. Die Polizei sucht nun Zeugen. Hinweise unter Telefon 089-29 100.
Am heutigen Mittwoch findet ab 9 Uhr im Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz die Vollversammlung des Münchner Stadtrats statt. Die Sitzung ist öffentlich, allerdings wird Interessierten geraten, die Sitzung unter www.muenchen.de/stadtrat-live über den Stadtrats-Livestream mitzuverfolgen. Um die Corona-bedingten Abstandsregeln einhalten zu können, ist vor Ort nur ein begrenztes Platzangebot für Besucherinnen vorhanden. Im Haus und auch am Platz muss eine FFP2-Maske oder medizinische Maske getragen werden. mm
Nach ihrer Aussage im Münchner Mordprozess gegen einen polnischen Hilfspfleger muss nun auch die Chefin seiner Agentur vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft München I hat Anklage wegen uneidlicher Falschaussage gegen die Frau erhoben, wie die Behörde bestätigte. Der Prozess gegen soll am Amtsgericht München stattfinden, ein Termin sei noch nicht bekannt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Frau soll aus Sicht der Staatsanwaltschaft als Zeugin im Prozess gegen den Hilfspfleger falsch ausgesagt haben, der im Oktober vergangenen Jahres wegen Mordes an drei Patienten vom Landgericht München I zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden war. dpa