Einsamer Spitzenreiter

von Redaktion

Eigentumswohnungen immer teurer

Eine Bestands-Eigentumswohnung für einen Preis von unter 3000 Euro pro Quadratmeter? Nahezu ausgeschlossen in München. Selbst für 5000 Euro wird man in der Landeshauptstadt kaum eine Bleibe finden. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine aktuelle Erhebung des Immobilienverbands Deutschland (IVD) für das Jahr 2020. Demnach wurden 97,3 Prozent der in dieser Untersuchung erfassten Wohnungen einer Preiskategorie über 5000 Euro zugeordnet.

München ist damit landesweit einsamer Spitzenreiter. In allen anderen bayerischen Großstädten sind 80 bis 90 Prozent der Eigentumswohnungen für eine Summe unter 5000 Euro pro Quadratmeter zu haben. Fürth ist die preiswerteste Stadt Bayerns. Dort kosteten 27,2 Prozent der Wohnungen unter 3000 Euro pro Quadratmeter. In Augsburg liegen rund 50 Prozent der Eigentumswohnungen in einer Preisspanne zwischen 3500 und 4500 Euro.

Der Durchschnittspreis für eine Eigentumswohnung in München (guter Wohnwert) lag im Herbst 2020 bei 8000 Euro pro Quadratmeter. Im Jahr 2010 waren es noch 3050 Euro. 2013 betrug der durchschnittliche Kaufpreis 4100 Euro. Damit haben sich die Preise für Eigentumswohnungen in München laut IVD binnen sieben Jahren verdoppelt. Für Einfamilienhäuser hat der Immobilienverband sogar das Vierfache des Werts von 2010 ermittelt. Bayernweit liegt der Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung im Schnitt bei 4120 Euro, in Oberbayern sind es 4920 Euro. KLAUS VICK

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