Nahverkehr und Polizei rüsten sich für die Europameisterschaft

von Redaktion

MVG, Bahn und Polizei rüsten sich im Vorfeld des Fußballspiels Deutschland gegen Frankreich für einen anstrengend Abend. In der Allianz Arena beziehungsweise der „Fußball Arena München“, wie sie anlässlich der EM heißt, sind rund 14 000 Zuschauer zugelassen.

Damit es in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zum Gedränge kommt, bietet die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zu allen Spielen ab etwa vier Stunden vor Anpfiff sowie nach Spielende einen Zweieinhalb-Minuten-Takt auf dem Linienweg der U6 aus der Innenstadt nach Fröttmaning und zurück. „Der Takt gleicht dem Angebot, das wir zu Spielen in einer voll besetzten Allianz Arena mit gut 70 000 Zuschauern anbieten“, sagt Sprecher Johannes Boos. „Damit Fahrgäste bestmöglich Abstand halten können“. Entsprechend sei auch für alle Nicht-Fußballfans ausreichend Kapazität vorhanden. „Klar ist aber, dass in den Stunden vor dem Spiel zwischen 18 und 21 Uhr auf dem Linienweg der U6 verstärkt Fußballfans unterwegs sein werden“, sagt Boos. Stärker frequentiert seien voraussichtlich Marienplatz, Odeonsplatz und Münchner Freiheit. Wer flexibel ist, solle möglichst auf alternative Routen und Verkehrsmittel ausweichen.

Auch die Deutsche Bahn weitet ihr Angebot aus: An den Spieltagen werden abends und nachts zusätzliche Züge eingesetzt, alle S-Bahnen werden bis 3 Uhr nachts unterwegs sein. Im stadtnahen Bereich fahren die Züge bis etwa 2 Uhr sogar im 20-Minuten-Takt.

Die Polizei hat ein „umfassendes Einsatzkonzept“ erarbeitet, sagt Polizeipräsident Thomas Hampel. 1000 zusätzliche Einsatzkräfte unterstützen die Kollegen. An den Münchner Bahnhöfen, Zügen und am Flughafen sind mehrere Hundert Beamte der Bundespolizei im Einsatz. Wie berichtet, sind Pyrotechnik und Glasflaschen auf der Leopold- und Ludwigstraße an allen Spieltagen verboten. „Wir setzen auf Kommunikation. Im Ernstfall werden wir Flaschen aber auch wegnehmen“, sagt Einsatzleiter Michael Dibowski.  laf

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