Alkohol, Geschrei und sexuelle Übergriffe auf eine Polizeibeamtin: Ein 57-jähriger Münchner hat am Montagnachmittag für jede Menge Ärger an einer Baustelle am Hohenzollernplatz gesorgt. Dort störte der Mann, der 1,5 Promille Alkohol im Blut hatte, die Bauarbeiter so sehr, dass sie schließlich die Polizei riefen. Als die Beamten dem Pöbler einen Platzverweis erteilen wollen, zeigte der Mann sich renitent: Er griff einer Polizisten ans Gesäß und ließ beleidigende sexuelle Kommentare ab. Als der Arbeitslose dann auch noch anfing, um sich zu schlagen, wurde er fixiert und in Gewahrsam genommen. Erst gegen 21 Uhr, als die Wirkung des Alkohols nachließ, durfte er die Polizeiinspektion wieder verlassen. Nun kommen Anzeigen wegen Widerstands und sexueller Belästigung auf ihn zu. nah/sc
Ein Randalierer, der mit einem Teppichmesser auf sein eigenes Handy einstach, hat am Montagnachmittag in der U3 am Marienplatz Angst und Schrecken verbreitet. Fahrgäste alarmierten die Polizei, die wegen des Messers zehn Streifen in Marsch setzte. Die Beamten positionierten sich an verschiedenen Haltestellen, die U3 musste am Odeonsplatz halten. Es zeigte sich: Der Randalierer, der zwei Promille Alkohol im Blut hatte, war am Scheidplatz ausgestiegen. Zuvor hatte er noch seine Sitzbank in der U-Bahn mit einem Stift beschmiert. Der 35-jährige Pole, der weder einen Job noch einen Wohnsitz hat, wurde am Scheidplatz festgenommen. Die Ermittlungen laufen. nah/sc
Ein Hearing zum Thema Antisemitismus wünscht sich die grün-rote Stadtratsfraktion. Die Fachstelle für Demokratie solle dieses Hearing „in zeitlicher Nähe“ zum 9, November 2021, dem Jahrestag der Pogromnacht, durchführen. Die Veranstaltung soll der Perspektive der jüdischen Gemeinden und Institutionen Raum geben und „die Aktivitäten der Landeshauptstadt München gegen Antisemitismus“ darstellen. Aufschluss erwarten sich die Antragsteller insbesondere darüber, wie weit der Münchner „Aktionsplan gegen Antisemitismus“ gediehen ist. Ferner sollen „verschiedene Formen von Antisemitismus beleuchtet werden“. Der Stadtrat habe sich bereits sehr deutlich gegen Antisemitismus positioniert, heißt es zur Begründung. Nun gelte es, dies weiter auszubauen „und auf die anhaltenden antisemitischen Vorfälle nicht nur Worte, sondern auch Taten folgen zu lassen“. sc