Vorfreude auf die Sommer-Wiesn

von Redaktion

VON ANDREA STINGLWAGNER UND JONAS HÖNLE

Auf der Theresienwiese, am Königsplatz und im Olympiapark startet ab 28. und 29. Juli das große sommerliche Vergnügungsprogramm, und die Arbeiten laufen schon auf Hochtouren. Wie im letzten Corona-Sommer wird es verschiedene Volksfest-Attraktionen in der Stadt geben.

Für Yvonne Heckl von der Veranstaltungsgesellschaft Münchner Schausteller GmbH (VMS) ist das eine wahre Freude. „Die Stimmung ist riesig. Es ist ein ganz emotionaler Moment für die Schausteller: In dieser Stadt werden sich die Karussells wieder drehen.“ Nach dieser für viele quälend langen Zeit, in der das Vergnügungsgeschäft ausgebremst war, geht es endlich wieder rund. Natürlich nicht so massiv wie zum Oktoberfest, natürlich mit der nötigen Vorsicht, aber mit ganz viel Spaß. Heckl: „Wir möchten es für die Menschen schön machen.“ Natürlich sei das auch mit viel Stress verbunden: „Für ein Frühlingsfest haben wir normalerweise ein halbes Jahr Vorbereitung, jetzt haben wir einen Monat Zeit.“ Aber all das sei machbar – vor allem weil der gesamte Stadtrat hinter dem Projekt stehe. „Das macht einen stolz, ein Münchner zu sein.“

Das Angebot kann sich auch in abgespeckter Form sehen lassen: Auf der Theresienwiese baut Egon Kaiser bereits seinen „Bayern Tower“ auf, den „größten Maibaum der Welt“. Der Kettenflieger misst 90 Meter und musste mit 16 Schwerlastern angekarrt werden. Ein paar Meter weiter werden schon Bodenstangen verlegt für die Wildwasserbahn „Rio Rapidos“. Insgesamt wird es auf der Theresienwiese rund 50 Betriebe geben – wie die Achterbahn „Heidi the Coaster“, aber auch wildere Betriebe wie „Flip Fly“, „Breakdance“, das „Lach- und Freu-Haus“ sowie „Jumanji“ und einen Autoscooter. „Es soll für alle Generationen etwas dabei sein“, sagt Yvonne Heckl. In mehreren Biergärten können zudem Hunger und Durst gestillt werden.

Auch am Königsplatz wird schon fleißig gewerkelt: Vor den Propyläen baut Sebastian Willenborg wieder sein 45 Meter hohes Riesenrad mit 24 Gondeln auf – zur Hälfte stand es gestern schon. Das Rad kam schon 2020 zum Einsatz, zum ersten und bisher einzigen Mal. Auch der nostalgische „Vintage Flieger“ wird wie im letzten Jahr hier aufgebaut werden, dazu drei Fahrgeschäfte für Kinder. Geplant sind auch viele Orte zum Entspannen – wie beispielsweise Liegestuhlwiesen. Zudem wird es auch ein Kulturprogramm geben.

Im Olympiapark waren gestern noch keine Aufbauarbeiten für den „Sommer in der Stadt“ zu sehen. Aber auch der Park soll das Publikum – und besonders die Familien – heuer wieder in seinen Bann ziehen. Das Herzstück wird wohl das Riesenrad mit seinen 55 Metern Höhe sein, dazu wird es Autoscooter geben, Karussells für Kinder, das zünftige Belustigungsgeschäft „Alpenrausch“, dazu Kettenflieger und natürlich viele Standl. „Unser Ziel war hier: Weniger Geschäfte, dafür mehr Platz zum Gehen, Stehen und Schauen“, sagt Yvonne Heckl. Los geht’s, anders als auf der Theresienwiese und am Königsplatz erst am 29. Juli.

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