Ob im Riesenrad am Königsplatz (re.) oder in 90 Meter Höhe auf der Theresienwiese (o.): Langweilig wird’s beim Sommer in der Stadt so schnell nicht. Gestern ging im Olympiapark, am jüngst eingeweihten Hans-Jochen-Vogel-Platz, pünktlich zum Ferienbeginn die dritte Station des Festes an den Start.
Hier dreht sich auch das berühmte Wiesn-Riesenrad der Familie Willenborg. Sebastian Willenborg (29) ist Schaustellerkind – den Familienbetrieb gibt es schon seit 1936. Heuer kümmert er sich um seinen Wiesn-Riesen im Olympiapark. „Ich freue mich sehr, dass ich meine Schausteller-Berufung wieder ausüben kann: den Menschen Freude bereiten.“ Die Corona-Zeit war hart für die Familie. Alle 30 Veranstaltungen, auf denen sie normalerweise mit ihren drei Riesenrädern ist, wurden vergangenes Jahr abgesagt. Ihr Verlust bewege sich im Millionenbereich, sagt der Schausteller.
Erst kurz vor Corona haben die Willenborgs das Riesenrad, das gerade am Königsplatz steht, erworben. Umso motivierter schaut Willenborg dem Sommer entgegen und freut sich auf die Besucher. Täglich von 11 bis 23 Uhr geht das Spektakel im Olympiapark, dem Königsplatz und der Theresienwiese. Jetzt muss nur das Wetter mitspielen. Darüber macht sich Willenborg aber keine Sorgen: „Am Ende kommt’s, wie’s kommt!“ L. BILLINA