In München kommt das Christkind – doch bei manchen auch der Weihnachtsmann. Familientherapeut Rudolf Mundl (66) ist Chef der Münchner Weihnachtsmänner. Bei ihm geht es in diesem Jahr ruhig zu: „Ich habe an Heiligabend einen Außenauftritt mit Abstand – ansonsten feiere ich ganz klein mit meiner Partnerin zu Hause.“ Auf dem Programm stehen viele ausgedehnte Spaziergänge in der Natur – ein traditionelles Festessen mit Gans oder Ente wird dabei nicht fehlen. „Wir feiern mittlerweile viel bescheidener und besinnlicher. Mehr brauchen wir nicht – wir sind einfach dankbar dafür, dass es uns gut geht und wir ein Dach über dem Kopf haben.“ Gerade in der jetzigen Zeit sei ihnen sehr bewusst, wie schwer es etwa Menschen in anderen Teilen der Erde haben. „Man muss für die kleinen Dinge dankbar sein.“ Am ersten und zweiten Weihnachtstag bietet der Therapeut sogar eine Telefonsprechstunde für seine Klienten an: „Gerade an Weihnachten werden viele Menschen melancholisch, und es kommt viel an die Oberfläche.“ Foto: Sven Hoppe/dpa