Großer Andrang bei Münchner Standesämtern

von Redaktion

Morgen ist es so weit: Dann wird wie wild geheiratet. Klar, der 2.2.2022 hat eine beinahe unvergessliche Anziehungskraft. Die Liebenden erhoffen sich von der Schnapszahl halt das Extra-Glück für ihre Ehe. In München lassen sich morgen gleich 28 Paare standesamtlich trauen – dreimal so viele wie an einem gewöhnlichen Mittwoch. „Wir sind von der Öffnung bis zur Schließung komplett ausgebucht“, sagt Johannes Mayer, Pressesprecher des Kreisverwaltungsreferats. Noch beliebter ist auch in München heuer nur noch der 22. Februar – auch, wenn es Corona-bedingt noch Beschränkungen gibt. Für den Dienstag in gut drei Wochen wurden bereits 33 Trautermine vergeben. Mit der vollständigen Schreibweise „22.02.2022“ ist der 22. Februar heuer übrigens ein sogenanntes astreines kalendarisches Palindrom – die Zahlenfolge lautet rückwärts wie vorwärts gelesen gleich. Das ist extrem selten: Im 21. Jahrhundert gibt es davon insgesamt nur 29 Tage. Tipp für mathematische Romantiker: Mit dem 14.02.2041 gibt es in 19 Jahren ein Palindrom, das sogar genau auf den Valentinstag fällt. Dass muss aber kein Glück bringen, zeigt eine Untersuchung der Universität Melbourne, die die Daten des niederländischen Ehe- und Scheidungsregisters ausgewertet haben. Das Ergebnis: Ehen, die an einem speziellen Tag geschlossen wurden, hatten ein deutlich höheres Scheidungsrisiko.  pp/dpa

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