Die CSU möchte älteren Menschen helfen, sich im Zeitalter der Digitalisierung besser zurechtzufinden. Für Münchner Seniorinnen und Senioren habe sich in den vergangenen Jahren durch das Internet viel geändert, heißt es in einem Antragspaket der Fraktion. Der Service bei der Post oder bei den Banken oder das ÖPNV-Tarifsystem: Gewohntes verschwinde oder habe sich im komplexeren Ausmaß weiterentwickelt. Deshalb fordern die Stadträte die Verwaltung auf, eine Stelle zu schaffen, die die Entwicklung der Digitalisierung im Bereich des Wirtschaftssektors mit Blick auf die ältere Stadtgesellschaft begleitet.
Zudem schlägt die CSU vor, dass Senioren mit nur einem entwerteten Streifen der Streifenkarte pro Tag den öffentlichen Nahverkehr in München (Zone M) nutzen können. Die jetzige Monats- und Jahreskarte für Seniorinnen und Senioren (Isarcard 65 Zone M) soll überdies auch für den gesamten MVV-Bereich (Zone M und Zone 1-6) Gültigkeit haben. Dies vereinfache das Tarifsystem für die älteren Münchner spürbar.
„Junge Menschen pflegen einen selbstverständlichen Umgang mit dem Smartphone und dem Computer“, begründet CSU-Stadträtin Alexandra Gaßmann den Vorstoß. Nicht selten stelle die Digitalisierung aber für Senioren eine unüberwindbare Hürde dar. „Die Folgen sind Einschränkungen im Leben und der Teilhabe. Mit unseren Forderungen erkennen wir Defizite an und wollen vorab entgegenwirken. Denn: Nicht nur Seniorinnen und Senioren profitieren von einem ausgewogenen Stadtbild. Eine Weltstadt mit Herz sollte schließlich alle Menschen mitnehmen.“ ska