Stadt greift Künstlern unter die Arme

von Redaktion

1,36 Millionen Euro für Clubs, Programmkinos und Freie Szene

Es gibt mehr Geld für Münchens Musikclubs, Programmkinos und die Freie Szene. Der Kulturausschuss hat am Donnerstag zugestimmt, rund 1,36 Millionen Euro aus dem Pandemiefolgenfonds bereitzustellen.

Corona hat die Kulturszene hart getroffen. Seit nunmehr zwei Jahren müssen Konzerte und Ausstellungen abgesagt werden, die Zuschauerkapazitäten werden zurückgefahren, und Aufträge fallen weg. Durch den neuerlichen Zuschuss der Stadt werden nun die Mietzuschüsse für Ateliers und Proberäume erhöht, damit mehr Künstler Geld beantragen können. Gerade für die Freie Szene mit ihren vielen Solo-Selbstständigen und kleineren Institutionen hat sich die Situation gravierend verschlechtert. Für sie werden die städtischen Stipendienprogramme ausgebaut.

Auch die Münchner Club- und Livemusikszene sowie Programmkinos erhalten mehr Förderung. Für sie wird die Programmförderung, mit der sich große Veranstaltungsprojekte in Clubs, aber auch Musikfestivals verwirklichen lassen, sowie die Programmpreise für Kinos erweitert. Die gerade in Pandemiezeiten so wichtige kulturelle Bildung wird ebenfalls gestärkt. Neben höheren Zuschüssen gibt es hier nun dauernd zehn Stipendien.

„In der Krise stehen wir auf der Seite unserer Künstlerinnen und Künstler“, sagt SPD-Stadträtin Julia Schönfeld-Knor. Denn diese seien die Seele der Stadt und machten sie so lebenswert, wie sie ist. „Anders als der Freistaat stehen wir im ständigen Dialog: Vor allem die Freie Szene, die Programmkinos, Musikclubs und die kulturelle Bildung brauchen unsere Hilfe. Damit sie gut durch die Krise kommen, weiten wir unsere Förderung aus.“  ska

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