Rätsel um den Toten vom Stachus

von Redaktion

Somalier (25) stirbt nach Stichverletzung – Polizei tappt bei Motiv, Waffe, Täter und Zeugen im Dunkeln

Nach der tödlichen Auseinandersetzung am Stachus tappt die Polizei immer noch im Dunkeln. Am Sonntagmorgen war auf Höhe der Sonnenstraße 2 ein junger Mann mit einem spitzen Gegenstand erstochen worden (wir berichteten). Im Krankenhaus erlag er seiner Verletzung. Klar ist mittlerweile, dass es sich bei dem Toten um einen 25-Jährigen aus Somalia handelt. Ansonsten aber ist wenig bekannt über den Fall.

Was der Auslöser für den Streit war, ist genauso unklar wie das Motiv des Täters. Denn der ist immer noch flüchtig. Gefahndet wird auch nach mehreren Zeugen, die die Tat beobachtet haben könnten – oder mehr zu den Hintergründen wissen. Die Auseinandersetzung an sich soll nach Angaben von Polizeisprecher Andreas Franken aber nur zwischen dem 25-Jährigen und dem Täter stattgefunden haben. Auch zur Waffe kann die Polizei bisher nichts sagen. Laut Pressestelle sei auch nicht bekannt, ob es eine oder mehrere Stichverletzungen gab – und woran der Mann letztendlich starb. Fakt ist: Nach der Bandenschlägerei vom Korbinianplatz und dem Clan-Krieg auf der Maximilianstraße war es in einem Monat das dritte Mal, dass ein Mensch in München mit einem spitzen Gegenstand verletzt oder getötet wurden.

Ein Zufall? Laut Sicherheitsreport 2021 der Münchner Polizei gibt es keinen Anstieg – und eine laufende Statistik werde nicht geführt. PHILIPP PLESCH

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