Neue Zuversicht nach der Pest

von Redaktion

Es muss eine furchtbare Situation gewesen sein im Jahr 1517: Die Pest wütete in München, tausende Menschen starben, überall herrschte Todesangst. Selbst, als die Krankheit wieder verschwand, wagte sich niemand aus dem Haus. Doch dann ergriffen mutige Schäffler die Initiative: Sie gingen auf die Straße, um die Bürger mit einem lustigen Tanz und Musik aufzuheitern. In den Stadtarchiven wurde der Schäfflertanz zum ersten Mal 1702 erwähnt. Mitmachen durften ursprünglich nur unverheiratete Schäffler-Gesellen. So genau nimmt man diese Regel heute nicht mehr. Heute wird der Tanz vom Fachverein der Schäffler München organisiert. Getanzt wird alle sieben Jahre, doch eine richtige Erklärung gibt es dafür nicht: Diverse Deutungen beziehen sich auf die Wiederkehr der Pest alle sieben Jahre, die Glückszahl 7, eine Anordnung von Herzog Wilhelm IV oder einen Zeitplan der Zünfte.

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