Mehr Hygiene auf Rolltreppen

von Redaktion

Die MVG prüft nach einem CSU-Antrag den Einsatz ultravioletter Lichtsysteme an den U-Bahn-Zugängen

Bekommt München keimfreie Rolltreppen? Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) prüft zumindest weiterhin eine Umsetzung. Das geht aus einer Antwort auf einen Antrag des CSU-Fraktionschefs im Stadtrat, Manuel Pretzl, hervor. Der hatte das Thema bereits zweimal aufs Tapet gehoben.

Schon 2019 wollte die CSU keimfreie Rolltreppen an den U-Bahn-Zugängen in München. Dabei wird zur Beseitigung von Viren, Bakterien, Keimen, Hefen und Pilzen auf den Handläufen ultraviolettes Licht eingesetzt. Die MVG ließ damals mitteilen, man befinde sich im Austausch mit einem Hersteller der Desinfektionsanlagen. Sechs der insgesamt 28 Fahrtreppen am Marienplatz sind seit Herbst 2019 im Rahmen eines mehrjährigen Tests mit diesen Systemen ausgestattet und durch Hinweisschilder gekennzeichnet. Durch die Corona-Pandemie hatte das Thema eine neue Relevanz bekommen. Tests hatten bereits bestätigt, dass die UV-Bestrahlung dafür sorgt, dass 99 Prozent der Keime beseitigt werden.

Die Verkehrsbetriebe wollen in dem mehrjährigen Test zudem wissen, ob die UV-Bestrahlung mehr Fahrgäste dazu veranlasst, sich an den Handläufen festzuhalten. Außerdem soll geklärt werden, wie das Gummi der Handläufe auf die dauerhafte Bestrahlung mit UV-Licht reagiert.

Sollten die Tests erfolgreich abgeschlossen werden, will die MVG die Kosten für einen flächendeckenden Einbau und den Unterhalt der Anlagen prüfen. „Eine dauerhafte Verwendung des Systems muss insbesondere in der momentanen finanziellen Situation kritisch bewertet werden“, heißt es in dem Antwortschreiben.  ska

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