Neue Pläne für die Menterschwaige

von Redaktion

Wirt Christian Schottenhamel hört auf

Das Frühlingswetter ist zwar noch etwas frisch – trotzdem fangen die Münchner an, sich über Biergartenbesuche zu freuen. Wer allerdings wieder mal in die Menterschwaige einkehren möchte, wird sich noch ein bisserl gedulden müssen. Zwar bahnt sich eine Lösung für die Sanierung des Biergartens in Harlaching an. Einen konkreten Zeitplan für den Umbau gibt es aber noch nicht. Kommende Woche werden die überarbeiteten Pläne noch einmal im Stadtrat vorgelegt.

Eine Neuigkeit gibt’s: Der bisherige Wirt der Menterschwaige, Christian Schottenhamel, wird aufhören. Schottenhamel, der 21 Jahre lang Wirt in Harlaching war, wolle sich „neue Herausforderungen suchen“, sagt der Wiesn-Wirt. „Wir haben uns einvernehmlich getrennt und ich wünsche den neuen Besitzern weiterhin viel Erfolg“, sagt Schottenhamel. Er werde auch in Zukunft als Gast gerne dort einkehren. Aktuell ist der Besitzer, die Firma Qcoon, auf der Suche nach einem neuen Pächter.

Derzeit gelte es, die Genehmigung für die aktuellen Umbaupläne zu bekommen. „Die Gespräche mit der Behörde sind sehr konstruktiv. Wir machen Fortschritte auf dem Weg, die Menterschwaige wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen“, sagt der Sprecher.

Der Weg bis dahin war kein leichter: Die ersten Pläne hatte die Lokalbaukomission (LBK) vergangenes Jahr im April abgelehnt. Die LBK hatte sich aufgrund denkmal- und naturschutzrechtlicher Bedenken gegen den Entwurf entschieden. Der zweite Aufschlag wurde kurz vor Weihnachten eingereicht. „Der neue Antrag ist ein guter Kompromiss zwischen Wirtschaftlichkeit, Denkmal- und Naturschutz“, sagt Projektleiter Bastian Große-Halbuer.

Auch die Stadtpolitiker sind zufrieden mit den neuen Plänen: „Es ist gut, dass es für die Menterschwaige eine Lösung gibt, die die Belange des Denkmalschutzes berücksichtigt, aber auch einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglicht“, sagt Sebastian Weisenburger von den Grünen. Christian Müller, Vorsitzender der SPD/Volt-Fraktion, sagt: „Der Lokalbaukommission ist es gelungen, eine Lösung zu finden, die den Denkmalschutz wahren und die Gaststätte retten kann. Für diese intensiven Bemühungen bedanken wir uns sehr.“ LEONI BILLINA

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