Helmut Fischer – der ewige Stenz

von Redaktion

„Monaco Franze – Der ewige Stenz“: So hieß die zehnteilige Kult-TV-Serie der 80er-Jahre, die den Ruhm des Regisseurs Helmut Dietl mitbegründete.

Dietl entdeckte Helmut Fischer in einem Schwabinger Café, als der dort saß und Leute beobachtete: eine schicksalhafte Begegnung, nach der dieser 1983 über Nacht berühmt wurde. Fischer gab einen Kriminaler, verheiratet mit seinem wohlhabenden und kultivierten Spatzl, Annette von Soettingen (gespielt von Ruth Maria Kubitschek), aber als Monaco Franze immer hinter den Frauen her. Auch im echten Leben hatte Fischer ein Spatzl: seine Ehefrau Utta. Dietl gefiel der Kosename so gut, dass er ihn für seine Serie verwendete.

Am 14. Juni 1997 erlag der Schauspieler mit 70 Jahren seiner Krebserkrankung, von der nicht viele wussten. Ein Leben ohne den Monaco Franze? Schwer vorstellbar. Und so errichtete man dem Schwabinger ein Denkmal. Heute sitzt eine Bronzefigur mit verschmitztem Lächeln im Café Münchner Freiheit mit bestem Blick auf das bunte Treiben und die Menschen, die vorbeiflanieren. Genauso, wie Fischer es selbst geliebt hatte.

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