Nach drei Jahren Pause soll das Oktoberfest heuer endlich wieder stattfinden. Sechs Millionen Gäste aus aller Welt kommen üblicherweise – und die haben Appetit: Fast eine halbe Million Hendl, noch mehr Bratwürste, 130 Ochsen, über sieben Millionen Liter Bier werden auf der Wiesn verzehrt.
Das schlägt sich natürlich auch im Energieverbrauch nieder. Knapp drei Millionen Kilowattstunden Strom und rund zwei Millionen Kilowattstunden Gas wurden im Jahr 2018 verbraucht – beim Gas ist das genau so viel wie 100 Vierpersonen-Haushalte in einem ganzen Jahr benötigen.
Ähnlich waren die Zahlen 2019 vor der Pandemie. Der steigende Gaspreis wird aber immerhin das Wiesn-Hendl nicht teurer machen. „Wir bleiben bei unseren Preisen. Die Lieferverträge sind fix“, sagt Christian Schottenhamel, Sprecher der Wiesnwirte.
Wirten und Schaustellern müssen die Energiekosten vorerst nur wenig Sorgen machen. „Allgemein können wir sagen, dass das derzeit hohe Preisniveau bei den Wiesn-Betrieben in diesem Jahr noch nicht ankommen wird, da die Energiemengen hierfür vorab beschafft wurden“, sagt ein Sprecher der Stadtwerke München.
Die Gaspreise werden geringfügig höher als die der Wiesn 2019 liegen. Die Gas-Umlage soll erst ab Oktober kommen – das Fest endet aber am 3. Oktober. Beim Strom gelten für die Wiesn die Preise für Kurzzeitveranstaltungen.
Die Wirte wollen als Beitrag zum Energiesparen auf Heizpilze draußen verzichten. Das soll laut Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU) 440 000 Kilowattstunden Gas sparen. dpa, thi