Zwei Wochen nach dem Streik des Lufthansa-Bodenpersonals fand gestern ein erneuter Arbeitskampf am Flughafen statt. Die Gewerkschaft Verdi hatte Beschäftigte des Gepäck- und Busdienstleisters Swissport Losch aufgerufen, die Arbeit von 10 bis 15 Uhr ruhen zu lassen. „Swissport Losch ist eines der beiden großen Abfertigungsunternehmen am Münchner Flughafen. Es kümmert sich beispielsweise um das Be- und Entladen von Flugzeugen oder um den Bustransport von Passagieren“, erklärt Flughafen-Sprecher Florian Steuer. Das Unternehmen bediene in München zwischen 35 und 40 Prozent der Flugbewegungen. Die Streikbeteiligung sei sehr gut, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Es mussten 36 Starts und Landungen annulliert werden – Flüge der Lufthansa-Töchter Air Dolomiti, Cityline und Eurowings, unter anderem nach Palma de Mallorca, Florenz, Turin, Bologna, Zürich, Stuttgart und Dresden. Chaos aber blieb aus. „In den Terminals verlief alles ruhig“, so Steuer. Verdi fordert für die Swissport-Mitarbeiter Lohnerhöhungen von deutlich mehr als die angebotenen zehn Prozent und verweist auf den kürzlich erreichten Tarifabschluss bei der Lufthansa. Die zahle ihrem Bodenpersonal in den unteren Lohngruppen jetzt bis zu 19 Prozent mehr. Ein neuer Verhandlungstermin ist noch nicht bekannt. nba, ch
Ziemlich gescheppert hat es am Dienstagabend in Schwabing, als ein Bus und eine Trambahn kollidierten. Der Schaden beträgt mehrere hunderttausend Euro. Zugetragen hat sich der Unfall am Bus- und Trambahnhof Scheidplatz. Nach ersten Ermittlungen der Polizei war ein Linienbus, für den das Verkehrszeichen „Vorfahrt gewähren“ galt, in eine Tram geknallt. Die entgleiste daraufhin. Der Trambahnfahrer (43) wurde leicht verletzt und musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Sonst wurde niemand verletzt – im Bus befanden sich keine Fahrgäste. Der Schienenverkehr war mehrere Stunden gesperrt. pp
Bedarf an neuen Schwimmbädern wäre da – Geld und Platz dafür aber nicht. Das ist das Fazit der Stadtwerke München (SWM) auf eine Anfrage der CSU-Fraktion im Stadtrat. Schwabing, Bogenhausen, Ramersdorf, Thalkirchen und Aubing: Gleich in fünf Stadtbezirken sehen die SWM genug Nachfrage für ein Schwimmbad. Jedoch hätten die SWM keine ausreichend großen Flächen. Zudem brächte jedes weitere Bad ein zusätzliches Defizit von rund zwei Millionen Euro für die SWM. „Somit stellt sich die Frage, ob sich München ein weiteres defizitäres Bad leisten kann und möchte“, heißt es vonseiten der SWM. and