Seit über vier Jahrzehnten ist der Christopher Street Day eine Institution in München – und das immer am zweiten Wochenende im Juli. Eine Tradition, mit der die Veranstalter im kommenden Jahr brechen werden. Das Straßenfest, bei dem es um gleiche Rechte für die LGBTIQ-Community geht, wird 2023 erstmals am letzten Juni-Wochenende stattfinden. Aus Platzgründen, wie es in einer Mitteilung der Organisatoren vom CSD München heißt. Sie erinnern daran, dass heuer 400 000 Menschen, darunter allein 27 000 Teilnehmer bei der Polit-Parade, zusammen für eine bunte Welt gefeiert haben. „Der CSD hat in diesem Jahr alle Erwartungen übertroffen. In der Münchner Innenstadt war es deshalb an manchen Stellen schon etwas eng geworden.“ Grund dafür waren demnach auch parallel stattfindende Veranstaltungen in der Altstadt. Mit dem neuen Termin im Juni soll gewährleistet werden, dass es weniger Überschneidungen gibt. „Wir wollen für den CSD in der Innenstadt perspektivisch Platz schaffen“, sagt Geschäftsführer Alexander Kluge. Den Plänen habe das Kreisverwaltungsreferat bereits zugestimmt. Details stehen aber noch nicht fest. Möglich wäre zum Beispiel, dass die Polit-Parade eine erweiterte Strecke bekommt. Oder die Party-Area vom Rindermarkt an einen anderen Ort wandert. Los geht die Pride-Week am 10. Juni. nah
In der Infanteriestraße, nördlich der Einmündung der Barbarastraße, wird ein Fußgängerüberweg eingerichtet. Einen entsprechenden Vorschlag des Mobilitätsreferats hat der Bezirksausschuss (BA) Schwabing-West in der jüngsten Gremiumssitzung bestätigt. Grund für die Maßnahme seien neu entstehender Wohnraum im Umkreis und die Eröffnung einer Grundschule in der Infanteriestraße, weshalb in Zukunft mit mehr Fußgängern zu rechnen sei. Außerdem hat sich der BA für vier neue Sitzbänke entlang der Westseite der Straße ausgesprochen, auf denen sich ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Spaziergänger ausruhen können. dn