Tödlicher Unfall im Heizkraftwerk Süd in Sendling: Ein Bauarbeiter (65) ist dort am Donnerstag etwa 20 Meter in die Tiefe gestürzt – kurze Zeit später starb der Mann im Krankenhaus. Laut Polizei war der Portugiese damit beauftragt, auf dem Dach des Heizkraftwerks in rund 45 Metern Höhe Schweißarbeiten durchzuführen.
Dann passierte das Unglück: Kollegen bemerkten, dass der 65-Jährige nicht mehr an dem Platz war, an dem er eben noch gearbeitet hatte. Sie eilten zu der Stelle und sahen ihn: Er war durch eine Öffnung am Boden in die Tiefe gestürzt und lag leblos auf einer Schachtabdeckung. Die Arbeiter wählten den Notruf, weitere begaben sich zum Unfallopfer und begannen mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, lösten diese die Arbeiter ab, entschieden jedoch schnell, den Bewusstlosen ins Krankenhaus zu bringen.
Für den Mann kam jede Hilfe zu spät: Der 65-Jährige erlag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Zur Unfallursache ermittelt nun die Polizei – noch sei es zu früh, Angaben dazu zu machen, ob der Mann gesichert gewesen sei oder der Arbeitsschutz eingehalten wurde, teilte ein Polizeisprecher mit.
Dieser tragische Unfall ist nicht der erste seiner Art im Heizkraftwerk Süd: Erst Anfang Juli war dort ein 27-jähriger Arbeiter aus Rosenheim bei Bauarbeiten abgestürzt. Auch er fiel durch einen Schacht in die Tiefe, allerdings nur etwa fünf Meter. Rettungskräfte brachten den Verletzten mit Armbrüchen ins Krankenhaus. leo