Nicht nur Energie- und Lebensmittelpreise steigen. Junge Leute, die auf WG-Zimmer-Suche sind, müssen auch dafür immer mehr Geld einplanen. Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr zum Teil deutlich gestiegen, wie eine neue Untersuchung des Moses Mendelssohn Instituts in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-Gesucht.de und dem Projektentwickler GBI zeigt. Das betrifft vor allem Studenten – und in München ist die Lage besonders heftig.
In ganz Deutschland gilt: Für ein WG-Zimmer in einer Universitätsstadt müssen Studierende im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Geld auf den Tisch legen. Mit durchschnittlich 435 Euro pro Monat kostet ein Zimmer 44 Euro pro Monat mehr als noch vor einem Jahr.
München ist dabei der teuerste Hochschul-Standort: Der Durchschnittspreis für ein WG-Zimmer beträgt in der bayerischen Landeshauptstadt monatlich 700 Euro. Im Vorjahr waren es noch 620 Euro – eine überdurchschnittliche Steigerung um 12,9 Prozent. Zum Vergleich: In Frankfurt lag der Preis bei 580, in Berlin bei 550 Euro. Prozentual am heftigsten fällt die Steigerung in Erfurt aus, wo die Mieten um 21,8 Prozent von 275 auf 335 Euro gestiegen sind.
Erklärt werden die zum Teil starken Preissteigerungen in diesem Jahr mit Nachholeffekten. „Zwei Jahre sorgte die Corona-Pandemie bei Neuvermietungen eher für eine Seitwärtsbewegung der Preise“, sagte Stefan Brauckmann, Geschäftsführender Direktor am Moses Mendelssohn Institut. „Damit ist es jetzt vorbei. In 89 von 95 Städten der Hochschulstädte-Liste sind Zimmer in einer WG jetzt teurer als noch 2021.“
Das Deutsche Studentenwerk sprach von einem „Alarmsignal“ und forderte die Bundesregierung zu einer raschen weiteren Erhöhung der Bafög-Sätze auf. mm
Dreister geht es kaum: Ein 40-Jähriger hat am Samstag einen Patienten (74) vor dem Rotkreuzklinikum in Neuhausen ausgeraubt. Im Krankenrollstuhl hatte der Senior vor dem Gebäude geraucht, als der Räuber ihn um 13 Uhr um Wechselgeld bat. Verhindern konnte er zwar noch, dass der Täter (rundes Gesicht, Osteuropäer) ihm den Geldbeutel wegriss, doch später fehlten daraus trotzdem 100 Euro. Die Polizei bittet um Hinweise unter 089/29100. thi
Am südöstlichen Ende der Daxenbergerstraße und auf der angrenzenden Bodenehrstraße werden jeweils ein bis zwei Autoparkplätze in Fahrradstellplätze umgewandelt. Das hat der Bezirksausschuss (BA) Sendling-Westpark in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Dadurch soll nicht nur Platz für Fahrräder geschaffen, sondern auch die Sicht auf die Kreuzung verbessert werden. Denn viele Fußgänger überqueren hier die Straße, um in die angrenzende Grünanlage mit Spielplatz zu kommen. dn