Klima-Aktivisten planen Autobahn-Blockaden

von Redaktion

Sie beschmieren Luxuskarossen und sperren Straßen, indem sie sich festkleben. Jetzt drohen Klima-Aktivisten mit größeren Blockaden. Ihr Ziel: die Autobahnen rund um München. Die Gruppe „Letzte Generation“ will in den kommenden Tagen ganze Streckenabschnitte lahmlegen. Das könnte zu Verkehrschaos und Staus führen. Denn täglich pendeln tausende Menschen auf den wichtigen Verkehrsadern zwischen Stadt und Umland.

In München sind zuletzt „Scientist Rebellion“-Demonstranten in einen Ausstellungsraum der BMW Welt eingedrungen. Dort klebten sie sich an einem Auto fest (wir berichteten).

Mit der Aktion haben die Aktivisten einen Schaden von mehreren Zehntausend Euro verursacht, so die Polizei. Einsatzkräfte haben die Protestierenden von der Karosserie abgelöst und festgenommen. Gegen die jungen Leute wird wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz ermittelt. 15 Aktivisten von „Scientist Rebellion“ bleiben laut Angaben vom Montag vorerst in Polizeigewahrsam. Sie sollen auf richterliche Anordnung längstens bis Freitag festgehalten werden. Das soll weitere angekündigte Aktionen verhindern, sagte ein Polizei-Sprecher.

Kein Verständnis für die Aktionen hat Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU). „Die Versammlungs- und Meinungsfreiheit enden dort, wo das Strafrecht beginnt.“

Die Gruppe „Letzte Generation“ hat derweil den Freistaat Bayern als ein Symbol für das Klimaversagen Deutschlands ausgemacht. Die Aktivisten fürchten langfristig einen unbewohnbaren Planeten. REGINA MITTERMEIER

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