Er entblößt sich regelmäßig und fingert an seinem Geschlechtsteil herum: Ein bereits polizeibekannter Exhibitionist aus dem Landkreis Ebersberg wurde jetzt im Olympia-Bad in flagranti ertappt und von Beamten festgenommen.
Die Polizei ist am Sonntag um 15.15 Uhr von einem Mitarbeiter des Schwimmbads in den Olympiapark gerufen worden. Dort war es im Umkleidebereich zu dem Übergriff gekommen: Opfer des Exhibitionisten wurde eine 30-jährige Münchnerin, die sich nichts Böses ahnend dort aufgehalten hat. Der 32-jährige Ebersberger trat vor sie und ließ seine Hose fallen. Dann begann der Mann sich selbst zu befummeln. In ihrer Not machte die Münchnerin andere Badegäste auf das Verhalten des Mannes aufmerksam. Das Schwimmbadpersonal hielt den Täter daraufhin bis zum Eintreffen der Polizei fest. Diese nahm den Exhibitionisten vorläufig fest. Es zeigte sich: Der Ebersberger ist den Beamten mehr als bekannt. Wie es aus dem Präsidium heißt, gehen 90 Straftaten auf sein Konto. Dazu gehöre auch sexuelle Belästigung in Form einer ungewollten Berührung. Außerdem kam es zu Delikten in Bereich gefährliche Körperverletzung, Raub, Sachbeschädigung, Drogenkonsum und Diebstahl. Mehrfach habe der 32-Jährige schon in Untersuchungshaft gesessen. Zehnmal habe er sich bereits vor Frauen entblößt. Auf exhibitionistische Handlungen stehen Strafen von bis zu einem Jahr Gefängnis.
Wie es vonseiten der Stadtwerke heißt, könnten die SWM-Bäder Hausverbot gegen Personen erlassen – je nach Vergehen für einen begrenzten Zeitraum oder auf Lebenszeit, für ein Bad, mehrere Bäder oder alle. Ob ein solches Verbot gegen den Ebersberger vorliegt, ließ sich gestern nicht sagen, da die Bäder in diesem Fall noch keine Personendaten von der Polizei bekommen haben. nah