Mehr als zehn Streifenwagen, ein Polizeihubschrauber, 20 Feuerwehrleute und der Rettungsdienst: Ein Großaufgebot war am Sonntagmorgen am Autobahndreieck Starnberg im Einsatz. Dort endete eine Verfolgungsjagd, die gegen 5.30 Uhr in Sendling ihren Anfang genommen hat. Statt für eine Verkehrskontrolle zu bremsen, trat ein 18-Jähriger dabei aufs Gaspedals seines Mercedes E 350.
Auf der Flucht vor der Polizei hielt er einmal kurz an, damit eine Frau aussteigen konnte. Sie ist unbekannt, genauso wie der Beifahrer, der später nahe Starnberg das Weite gesucht hat. Dazwischen liegt eine Verfolgungsjagd über die A 95 bis nach Starnberg und wieder zurück Richtung Autobahn. Auf dem Zubringer A 952 kam es im Dreieck Starnberg zum Unfall: Der Mercedes krachte gegen eine Leitplanke und bleib stehen. Dabei lösten die Airbags aus. Als die Freiwillige Feuerwehr Starnberg sowie Retter aus Berg und Hohenschäftlarn am Unfallort eintrafen, war der Mercedes jedoch leer. Kraus: „Zwei Personen verließen das Auto und setzten ihre Flucht zu Fuß fort.“ Der 18-Jährige konnte nahe dem Unfallort geschnappt werden. Er war leicht verletzt und soll laut Polizei keinen Führerschein besitzen. Gegen ihn wird außerdem wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht ermittelt. Die Autobahn war rund zweieinhalb Stunden gesperrt. ps, nah