Saunen und Bäder heizen wieder ein

von Redaktion

VON NINA BAUTZ

München – Das Bibbern hat ein Ende. Zumindest in den Münchner Bädern und Saunen. Denn die Stadtwerke heizen zu den Faschingsferien wieder ein: Das Wasser wird in fast allen Becken wieder auf Normaltemperatur hochgedreht. Und alle Saunen öffnen wieder.

Viele andere Einrichtungen in Deutschland haben es bereits vorgemacht, in München fuhren im Dezember auch das Michaelibad und das Cosimawellenbad Normalbetrieb. Nun ziehen die anderen SWM-Bäder am 17. Februar nach, und zwar in allen Becken. „Dieser Winter ist nach aktuellem Stand milder, als man befürchten musste, die Gasspeicher sind derzeit voller, als zu dieser Zeit zu erwarten war“, heißt es zur Begründung.

Die Bäderchefinnen Nicole Gargitter und Clara Kronberger sagen: „Uns ist bewusst, dass die Bäder in den vergangenen Monaten vor allem für Familien mit Kindern und andere temperatursensible Besuchergruppen nicht den gewohnten Freizeitwert geboten haben.“ Auf Anfrage geben die SWM an, dass sie durch die kühleren Wassertemperaturen je nach Bad und Monat tatsächlich zwischen fünf und 20 Prozent weniger Besucher verzeichnet haben.

Eine Ausnahme gibt es allerdings: Das einzige komplett gasbetriebene Michaelibad bleibt weiterhin kühler. Und das Dante-Winterwarmfreibad ist voraussichtlich bis zur Sommersaison geschlossen. Es verbrauche „zwischen Oktober und März dreimal so viel Heizenergie wie der Durchschnitt der restlichen zehn in dem Zeitraum geöffneten Bäder“, so die Begründung.

Auch die Saunafreunde müssen nicht mehr so weit fahren: Nach dem Volksbad, dem Nordbad, der Olympiaschwimmhalle und dem Südbad öffnen nun auch die übrigen Schwitzstuben zu den gewohnten Öffnungszeiten und Preisen. Das nach einem Brand beschädigte Prinzregentenbad wird seine Sauna laut SWM voraussichtlich erst wieder 2024 öffnen.

Der SWM-Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), erklärt, er habe die SWM gebeten, „laufend zu prüfen, ab wann es vertretbar ist, die Wassertemperaturen in den Bädern wieder zu erhöhen. Ich freue mich sehr, dass dieser Zeitpunkt rechtzeitig vor den Faschingsferien gekommen ist und unsere bisherigen Einsparmaßnahmen so erfolgreich waren, dass wir verantworten können“, diese Maßnahmen nun durchführen zu können.

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