München – Von dem Luxussportwagen blieben nur verkohlte Reste übrig: Ein Porsche Panamera stand am Mittwochmorgen in einem Münchner Autohaus in Haidhausen (Schleibingerstr. 8) in Flammen (wir berichteten). Nun steht für die Polizei fest: Es war Brandstiftung. „Einen technischen Defekt können wir ausschließen“, sagt eine Polizeisprecherin.
„Derzeit können wir einen politisch motivierten Hintergrund nicht ausschließen“, so die Polizeisprecherin. Wobei die Polizei derzeit in Richtung linkes Milieu ermittelt.
Im Internet ist derweil auf der Plattform „Indymedia“ ein anonymes Bekennerschreiben aufgetaucht. Dort wird die Tat als „Rache für Lützerath“ bezeichnet. Das Dorf im Rheinland musste für den Abbau von Braunkohle abgerissen werden. Zuletzt tobte dort ein Kampf zwischen Umweltaktivisten, dem Konzern RWE und der Polizei. Im Bekennerschreiben heißt es weiter: „Für freundliche Appelle ist keine zeit mehr. fangen wir also am besten bei den Reichen an, die sich für ihren privaten Konsum das Recht herausnehmen, die Lebensgrundlagen von allen anderen Menschen zu verheizen.“
Der Hybrid-Sportwagen war an einer E-Ladesäule am Autohaus angeschlossen, als er gegen 4.30 Uhr angezündet wurde. Der Feuerwehr gelang es zwar, den Brand schnell zu löschen, dennoch ist der Schaden enorm: der Porsche zerstört, Glasscheibe und Fassade mitbetroffen – die Rede ist jetzt von 200 000 Euro Schaden.
Erschwert wird die Suche nach den Tätern dadurch, dass es vor Ort keine Überwachungskameras gab. Deshalb bittet die Polizei nun Anwohner um Hinweise unter Tel. 089/630 07-40 43. lim