Klimakleber-Protest am Mittleren Ring

von Redaktion

Mitten im Berufsverkehr: Aktivisten sorgen für lange Staus in Mittersendling

Klima-Aktivisten haben am Freitagmorgen mitten im Berufsverkehr wieder für einen langen Stau in München gesorgt: An der Abfahrt vom Mittleren Ring (Brudermühlstraße) auf die Plinganserstraße in Mittersendling blockierten sie ab 8 Uhr für rund eine Stunde insgesamt vier Fahrspuren.

Am Mittleren Ring staute sich folglich der Verkehr bis zur Brudermühlbrücke beziehungsweise bis zum Heckenstallertunnel. Stadteinwärts hatten sich drei Aktivisten auf die Straße gesetzt, zwei klebten sich mit einer Hand an der Fahrbahn fest. Stadtauswärts setzten sich vier Personen auf die Straße, von denen sich zwei festklebten. Die Polizei löste die Versammlung auf. Die Aktivisten (insgesamt zwei Frauen und fünf Männer) wurden von der Straße gelöst und von der Fahrbahn getragen.

Der Verkehr wurde durch die Aktion erheblich gestört – die Sperren konnten laut Polizei erst gegen 9.10 Uhr vollständig aufgehoben werden. Die Aktivisten mussten alle mit auf die Wache zur Personalien-Überprüfung. Gegen alle sieben wurden Ermittlungsverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr und wegen Verstößen nach dem Versammlungsgesetz eingeleitet. Sie wurden im Anschluss wieder entlassen.

Ein weiterer Vorwurf: der Verstoß gegen das neue Sekundenkleber-Transportverbot! Zwei Männer der Aktivistengruppe sollen trotz des Verbots Kleber dabei gehabt haben. Dies werde nun geprüft, die Ahndung sei laut Polizei aber Sache des Kreisverwaltungsreferats. Es kann ein Zwangsgeld von 1000 Euro verhängt werden.  ast

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