Er entkam einer Polizeikontrolle, dann lieferte er sich eine Verfolgungsjagd mit der Münchner Polizei. Ein 39-Jähriger hielt die Beamten am Freitag in Atem – bis er schließlich mit einem Streifenwagen kollidierte. Nach Angaben der Polizei verfügt der Raser weder über einen aktuellen Wohnsitz noch über eine Fahrerlaubnis.
Der Mann war in Ramersdorf-Perlach unterwegs, als er gegen 4.15 Uhr an der Ecke Ständler- und Aschauer Straße die Polizeikontrolle bemerkte. Statt sich zu stellen, fuhr der 39-Jährige im Audi A6 weiter. „Auf Anhaltesignale zeigte er keine Reaktion“, so ein Polizeisprecher. Stattdessen beschleunigte er weiter – in der Spitze bis auf 150 km/h. Die Polizei rief deshalb Verstärkung. Bis zu 20 Streifenwagen versuchten, den Raser zu stoppen.
Zunächst fuhr der Mann in Richtung Heinrich-Wieland-Straße, dann über den Nockherberg weiter in Richtung Innenstadt. Laut Polizei missachtete er dabei mehrere rote Ampeln und fuhr auch über einen Gehweg. Der Fall erinnert an Raser Victor B., der 2019 bei einer ähnlichen Flucht vor der Polizei auf der Fürstenrieder Straße einen Schüler totgefahren hatte – und im Nachgang sogar wegen Mordes verurteilt wurde.
Im aktuellen Fall endete die Flucht-Fahrt in der Leopoldstraße: Hier prallte der 39-Jährige seitlich mit einem Streifenwagen zusammen. Die Polizei berichtet von „leicht beschädigten“ Fahrzeugen. Ein Schaden im niedrigen fünfstelligen Bereich sei entstanden. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Polizei ermittelt nun gegen den 39-Jährigen. thi