Die Stadtwerke München (SWM) waren am Kraftwerk Isar 2 mit 25 Prozent beteiligt. Dennoch: Bereits heute erzeugt der Energieversorger mehr Ökostrom, als alle Münchner Haushalte sowie Tram und U-Bahn benötigen – zum Teil sogar in Spanien. Wo unsere Energie jetzt herkommt, verraten wir hier: Erdwärme: Unterhalb der Erdoberfläche wird Energie in Form von Wärme gewonnen. Die SWM sind laut eigener Aussage einer der führenden deutschen Experten. Die erste Anlage ging 2004 in Riem in Betrieb. Weitere Standorte sind in Sendling, wo so viel Energie produziert wird, dass 80 000 Münchner ihren Wärmebedarf decken können.
Solarenergie: In München und der Region betreiben die SWM über 30 Photovoltaik-Anlagen. Aber auch in Spanien sammeln wir Sonnenenergie. Im Kraftwerk Andasol 3 (Granada) wird der Bedarf von 30 000 Münchner Haushalten gedeckt.
Windkraft: Die beiden Anlagen in München sind bekannt, aber auch in der Nordsee, in Frankreich, Kroatien oder Finnland betreiben die Stadtwerke Anlagen oder sind beteiligt. In Polen, nahe Danzig, wird Strom für rund 160 000 Haushalte produziert.
Wasserkraft: Die Stadtwerke nutzen unter anderem die Flüsse Isar, Mangfall, Leitzach und Schlierach zur Stromgewinnung. Im Schnitt erzeugen die Werke 357 Millionen Kilowattstunden im Jahr.
Biomasse: In Taufkirchen wird im Biomasse-Heizkraftwerk Ökostrom für rund 10 000 Haushalte sowie rund 150 000 Megawattstunden Ökowärme erzeugt.
Heizkraftwerke: Freilich sind auch noch Kraftwerke in Betrieb, die Kohle verbrennen: in Thalkirchen, in Freimann und Unterföhring, wo auch Müll verbrannt wird. Das HKW Nord soll aber umgerüstet werden. Denkbar sind der Einsatz von Wasserstoff oder Geothermie.