Wenn Unrecht zu Recht wird

von Redaktion

Neue Ausstellung zeigt die Rolle der Justiz in der NS-Diktatur

Ihr Mut bleibt unvergessen: 14 Mitglieder der NS-Widerstandsgruppe Weiße Rose waren 1943 im Justizpalast angeklagt – am Original-Schauplatz des Gerichtssaals 253 besteht seit 2007 eine Ausstellung. Sie wurde nun unter dem Titel „Willkür im Namen des Deutschen Volkes“ neu konzipiert – mit deformierten Info-Tafeln und einer Installation im Gericht. Ab 20. April um 9 Uhr können Besucher sie sehen. Justizminister Georg Eisenreich (CSU) will die Erinnerung wachhalten und „zeigen, wohin es führt, wenn Unrecht anstelle des Rechts tritt“. Hildegard Kronawitter, die Vorsitzende der „Weiße Rose Stiftung“, ergänzt: „Die Weiße-Rose-Prozesse belegen exemplarisch die Willkürjustiz der NS-Diktatur und verweisen auf das so schützenswerte Gut des heutigen Rechtsstaats.“  thi

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