Neuer Brennstoff für Reaktor

von Redaktion

In Garching wird niedrig angereichertes Uran eingesetzt

Am Fortschritt der Kernenergie forschen Wissenschaftler in Garching schon lange – jetzt soll der Forschungsreaktor der Technischen Universität München (TUM) umgerüstet und künftig mit „niedrig angereichertem monolithischem Uran-Molybdän-Brennstoff“ betrieben werden.

Das Ziel: „Wir wollen Deutschlands leistungsfähigsten Forschungsreaktor zukünftig mit dem fortschrittlichsten niedrig angereicherten Brennstoff betreiben – und zwar bei gleicher Leistung wie bisher“, so Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU). Damit solle Bayern bei der Weiterentwicklung von Brennstoffen in Zukunft weiterhin eine wichtige Rolle einnehmen. Denn der Ausstieg aus der Atomenergie bedeute nicht deren technologisches Ende, so der Minister.

Auch der Präsident der Technischen Universität Professor Thomas Hofmann begrüßte die Entscheidung: „Wir freuen uns sehr über diese positive Reaktion aus der Politik.“ Der Forschungsreaktor sei ein alternativloses Werkzeug für die Wissenschaft. Mit den dort erzeugten Neutronen können zum Beispiel Batterien oder die Werkstoffe für Hochleistungs-Gasturbinen zerstörungsfrei untersucht werden.

Auch für die Herstellung von Krebsmedikamenten wird die Anlage genutzt“, erläutert Hofmann. Der Forschungsreaktor der TUM in Garching ist eine der bedeutendsten Neutronenquellen für wissenschaftliche Untersuchungen weltweit. Neutronen sind Werkzeuge bei der Erforschung zahlreicher Zukunftsthemen.  lim

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