Meterhohe Flammen, enormer Rauch: Zwei brennende E-Autos haben in der Nacht zu Freitag in Sendling für einen Großeinsatz gesorgt (wir berichteten). Zunächst war unklar, ob bei dem weithin sichtbaren Feuer auf dem Gelände der Stadtwerke-Ausbildungswerkstatt ein technischer Defekt oder Brandstiftung die Ursache war. Inzwischen gehen die Ermittler von einer vorsätzlichen Tat aus. Denn: Zehn Meter vom Brandort entfernt wurde ein Graffito entdeckt. Der rund ein Meter große Schriftzug „No HKW“ richtet sich wohl gegen das Heizkraftwerk in München. Die Polizei sieht darin „eine politische Motivation aus dem Phänomenbereich Klimaaktivismus“.
Wer für die Tat verantwortlich ist, hat auf jeden Fall einen enormen Schaden angerichtet. Auch diesen kann das Präsidium inzwischen näher beziffern: Die Summe wird auf 100 000 Euro geschätzt. Von den beiden Fahrzeugen des Typs VW-Golf ist nicht viel mehr als verkohlter Schrott übrig. Die Autos sind vor allem im vorderen Bereich komplett ausgebrannt. Die beiden Elektro-Autos standen in der Nacht zu Freitag an den Ladesäulen des Stadtwerke-Geländes. Passanten entdeckten den Brand gegen zwei Uhr und riefen sofort die Feuerwehr. Diese rückte mit zwei Einsatztrupps und rund 20 Kräften an, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Nun laufen die Ermittlungen wegen Brandstiftung auf Hochtouren. Die Polizei bittet dabei um Hinweise. Wer etwas im Bereich Hans-Preißinger-, Schäftlarn- oder Brudermühlstraße beobachten konnte, erreicht das Präsidium unter der Telefonnummer 089/29100. nah