Provokation pur am Samstag auf dem Marienplatz: Zwei Mitglieder der „Letzten Generation“ sind, wie angekündigt, aufgetaucht und haben Stadt und Polizei verhöhnt. Gegen beide Männer gibt es Auflagen, dass sie keine Klebemittel bei sich tragen dürfen. Die Reaktion: Sie nahmen ein ganzes Fass, auf dem Uhu-Aufkleber pappten, mit auf den Marienplatz. Dort wurden sie von der Polizei daran gehindert, sich festzukleben.
Einer von ihnen: Wolfgang Metzeler-Kick. Er nutzte die Aufmerksamkeit, um die Auflagen gegen ihn ins Lächerliche zu ziehen. Auf dem Uhu-Fass stehend brüllte er: „Entschuldigung, ich habe ein Sekundenkleberverbot. Hat irgendwer Sekundenkleber für mich?“ Als der 48-Jährige eine Tube gereicht bekam, rannte er damit zu den Polizisten und fuchtelte provokant vor deren Gesichtern herum. Weil sich Metzeler-Kick schon einmal der Auflage widersetzt hatte, wurde sein Zwangsgeld von 1000 auf 2000 Euro erhöht.
Ein Umstand, der ihn wohl wenig interessiert – zumal sich in der Vergangenheit gezeigt hat, dass verurteilte Aktivisten ihre Strafen häufig mit Spenden bezahlen können. nah