Alt-OB Christian Ude plant bereits den Wiederaufbau

von Redaktion

„Ich konnte es erst gar nicht fassen“, sagte Alt-OB Christian Ude (75), als er gestern von dem Brand in der Friedenskirche erfuhr. „Ich war natürlich entsetzt und traurig. Denn es ist ein Relikt meiner Kindheit, dass wir mit dem Tretroller zu Väterchen Timofej gefahren sind“, sagte Ude und fügte hinzu: „Ihn haben wir am Anfang gefürchtet und später lieben gelernt. Mit meiner Frau war ich jahrzehntelang bei seinem Geburtstag im Januar dabei. Auch im Krankenhaus hatten wir ihn noch besucht.“ Morgen wird Ude aus dem Urlaub nach München zurückkehren – und will sich unmittelbar mit dem Wiederaufbau der Kirche beschäftigen: „Es wäre ein katastrophales Zeichen, wenn es sie nicht mehr gäbe.“ Die Friedenskirche ist für ihn „auch ein Stück Stadt- und Nachkriegsgeschichte.“ Und zudem untrennbar mit Olympia verbunden: „Das war eine der ersten Münchner Bürgerinitiativen, die mit riesigem Engagement eine Planungsänderung erreicht hat.“ Denn die Reitanlage wurde nach Riem verlegt – und Timofejs Kirche durfte bleiben. Beim Wiederaufbau sollen Ude zufolge nun Sponsoren einspringen.  thi

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