Dieser Fall hat im vergangenen Herbst für jede Menge Diskussionen gesorgt: Am 31. Oktober war eine Fahrradfahrerin (44) in Berlin nach einer Kollision mit einem Betonmischer gestorben. An diesem Tag hatte es eine Aktion der Letzten Generation gegeben, die für Stau in der Bundeshauptstadt sorgte. Wegen der Verkehrsbehinderungen verzögerte sich der Rettungseinsatz nach dem Unfall: Sowohl der Krankenwagen als auch das Rüstfahrzeug der Feuerwehr, das zum Anheben des Betonmischers notwendig war, standen im Stau. Entsprechend hoch kochten die Emotionen in der öffentlichen Debatte: Die Vorwürfe gegen die Kilma-Kleber und die Folge ihre Aktionen wogen schwer. Allerdings: Laut Staatsanwaltschaft trugen die Aktivisten keine Schuld am Tod der Frau. Deren Obduktion habe ergeben, dass ihr Leben auch ohne die Verzögerung nicht hätte gerettet werden können. NAH / FOTO:Wolfgang Maria Weber/ IMAGO