Horror für ein 14-jähriges Mädchen in ihrem eigenen Zuhause: Die Jugendliche wurde von einem Paketzusteller der Firma Amazon sexuell belästigt. Zu dem Übergriff ist es nach Angaben der Polizei am Montag in dem Fahrstuhl des Mehrfamilienhauses in Ramersdorf gekommen – wo die Minderjährige auf kleinstem Raum keine Chance hatte zu entkommen. Der Tatverdächtige sitzt inzwischen in der JVA Stadelheim in Untersuchungshaft. Der Mann, ein 22-jähriger Rumäne ohne festen Wohnsitz in Deutschland, klingelte gegen 16.30 Uhr am Hauseingang. Dort befand sich auch die 14-Jährige, die sich freundlich zeigte und dem Paketzusteller die Tür öffnete. Nichts ahnend stieg sie mit ihm in den Fahrstuhl. Das Ziel: der achte Stock. Auf der Fahrt passierte es dann. Der Rumäne fasste der Minderjährigen laut des Präsidiums unvermittelt an den Busen. Dann versuchte er, sein Opfer zu küssen. Als das Mädchen seinen Kopf wegdrehte, packte er es am Kinn – um mit Gewalt zu bekommen, was er wollte. Die Jugendliche wehrte sich gegen die sexuelle Belästigung, verließ den Aufzug, sobald sie konnte, und flüchtete in die Wohnung zu ihrer Mutter. Als herauskam, was gerade passiert ist, gingen die beiden zur Polizeiinspektion 24 in Perlach, um dort Anzeige zu erstatten. Der Zugriff erfolgte dann am nächsten Tag direkt im Logistikzentrum von Amazon. Aufgrund der guten Täterbeschreibung konnte der Mann, der in einer Unterkunft lebt, dort gegen 11.40 Uhr festgenommen werden. Der 22-Jährige kam zunächst in die Haftanstalt des Präsidiums. Dort erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehl. nah
Dem guten Gedächtnis einer Bundespolizistin ist es zu verdanken, dass ein Handtaschendieb am Hauptbahnhof schnell gefasst werden konnte. Der 32-jährige Asylbewerber aus Gambia hat bereits Hausverbot am Bahnhof. Am Dienstag schlug er gegen 17.45 Uhr aber erneut zu. In einem Zug der Oberlandbahn nutzte er aus, dass eine Mutter (37) ihre Handtasche unbeaufsichtigt gelassen hatte, um mit ihrem Kind auf die Toilette zu gehen. Die alarmierte Bundespolizei konnte den Täter mittels der Videoaufnahmen und der guten Erinnerung einer Beamtin zügig identifizieren und festnehmen. In seiner Unterkunft wurden außerdem Handys sichergestellt. nah
Vermüllte Wertstoffinseln gehören zum Stadtbild in München. In einem interfraktionellen Antrag fordert der Bezirksausschuss in Laim die Stadt nun auf, das Problem endlich zu lösen. Die Stadt hätte zwar bereits 2021 in einem Antwortschreiben an den BA ihr eigenes System als „bundesweit optimal bewertet“, die Vermüllung zeige aber das Gegenteil. Wertstoffhöfe seien zwar kostenlos, doch nicht alle Bewohner verfügen über ein Auto, um Sperrmüll zu entsorgen. Der Vorschlag: sich am Beispiel anderer Kommunen zu orientieren und einen kostenlosen Sperrmüllabholungsservice zu veranlassen. eda