Ermittlungen nach Lkw-Unfall

von Redaktion

Welche Umstände haben am Freitagvormittag zu dem schweren Lastwagen-Unfall auf der Landshuter Allee geführt? Warum ein Kieslaster von der Spur abgekommen und mit voller Wucht in einen Tanklaster gekracht ist, bleibt noch unklar. Umso deutlicher wurde inzwischen, wie knapp München an einer Katastrophe vorbeigeschrammt ist. Denn der Tankzug war nicht nur voll mit Benzin und Diesel beladen. Wie es von der Feuerwehr heißt, stand der Tankauflieger nach der Kollision offen. Die Flammen waren bereits auf den Kraftstoff übergegriffen. Dass es zu keiner Explosion kommen konnte, ist der Münchner Berufsfeuerwehr zu verdanken. Deren 100 Einsatzkräfte setzten gegen acht Uhr zu einem massiven Löschangriff an. Innerhalb von rund einer halben Stunde konnte der Brand gelöscht werden. Dabei vermischten sich rund 13 000 Liter an Löschwasser, Löschschaum und Kraftstoff. „Der Tankanhänger wurde weiter gekühlt und mit einer Wärmebildkamera laufend die Temperatur kontrolliert“, beschreibt die Feuerwehr das Vorgehen. An den Brandermittlern der Polizei ist es nun, die offenen Punkte zu klären. Allen voran die Frage, warum der Fahrer des Kieslasters (52), der bei dem Unfall ums Leben gekommen ist, dermaßen die Kontrolle über sein Fahrzeug verlieren konnte. Ein akutes medizinisches Problem, etwa ein Herzinfarkt, sei im Bereich des Möglichen, hieß es am Freitag. nah

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