Einjährige fährt allein Zug

von Redaktion

Schlimmer Schreckmoment für Eltern aus der Ukraine: Die beiden standen am Hauptbahnhof noch am Gleis, als ihre kleine Tochter im Zug nach Prag schon ohne sie losfuhr. Sowohl der Vater als auch die Mutter hatten die Bahn am Dienstag noch einmal verlassen, um draußen zu telefonieren. Ihre einjährige Tochter ließen sie dabei zurück. Als sich um 14.50 Uhr dann die Türen des Zuges schlossen, waren die Eltern in Not.

Sie gingen direkt zur Wache der zuständigen Bahnhofspolizei und meldeten den Schlamassel. Wie sich zeigte, war der nächste planmäßige Halt des Zugs um 15.08 Uhr in Freising. Schnell wurde eine Streife der Landespolizei informiert, die schon am Bahnsteig auf den kleinen Fahrgast wartete. Der wurde in der Zwischenzeit gut betreut. „Zuvor war Rücksprache mit dem Zugbegleiter der Länderbahn gehalten worden, der nach dem Kleinkind, das in einem Kinderwagen lag, schaute und sich im fahrenden Zug darum kümmerte“, teilt die Bundespolizei mit.

Zudem war ein Kollege aus dem Münchner Präsidium im Zug, der ein Auge auf das Kind und die Gepäckstücke der Eltern hatte. Beides wurde von der Bundespolizei zurück nach München gebracht, wo die 34-jährige Mutter ihre kleine Tochter überglücklich in Empfang nehmen konnte.  nah

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