Missbrauch im Kino

von Redaktion

Ein Mann macht sich an Kinder heran und entblößt sich vor ihnen

Die Polizei sucht einen Triebtäter, der Kinder in einem Münchner Kino missbraucht hat. Konkret geht es um zwei Fälle, zu denen es bereits im März dieses Jahres im Mathäser-Kino an der Bayerstraße gekommen ist. Die bisherige Fahndung nach dem Täter lief ohne Erfolg. Deshalb greift die Polizei zu ihrem letzten Mittel: Sie schreibt den Mann zur Öffentlichkeitsfahndung aus. „Wir konnten seine Identität bisher nicht feststellen“, erklärt Alexander Platten, Vizechef des Kommissariats 17 (sexuelle Gewalt gegen Kinder). Deshalb hoffen die Ermittler nun auf Hinweise aus der Bevölkerung zu dem Exhibitionisten, der im Frühjahr zweimal zugeschlagen hat.

Der erste Fall ereignete sich am Samstag, 4. März, zwischen 18.40 und 18.45 Uhr. In dieser Zeit setzte sich der Mann während der Vorstellung des Marvel-Films „Ant-Man und Wasp“ neben eine 13-Jährige, die allein im Kino war. Der Tatverdächtige suchte der Polizei zufolge intensiven Blickkontakt zu dem Kind, holte dann sein Geschlechtsteil heraus und begann zu onanieren. Als das junge Opfer daraufhin aufgeschreckt zu einem anderen Platz ging, flüchtete der Mann aus dem Kinosaal.

Zwei Wochen später zog er dann die gleich Masche ab. Opfer waren am 18. März zwischen 17.15 und 18 Uhr eine Zwölf- und eine 13-Jährige. Nachdem er sicher war, dass die Kinder seine Handlungen wahrgenommen hatten, flüchtete der Gesuchte erneut. Die Mädchen informierten im Anschluss einen Mitarbeiter des Kinos, der sofort den Notruf 110 wählte. Die von der Polizei ausgewerteten Bilder der Kino-Überwachungskameras zeigen einen älteren Mann mit Halbglatze und wohl grauen Haaransätzen. Er ist eher dicklich und ungepflegt. Zeugen, die ihn gesehen haben, und Personen, die Angaben zu seiner Identität machen können, werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden: Das Präsidium ist unter Telefon 089/2 91 00 erreichbar. NADJA HOFFMANN

Artikel 5 von 8