IN KÜRZE

Grüne: Mehr Kioske beleben die Stadt „Ratschbankerl“ gegen Vereinsamung CSU: Verein Arche besser unterstützen

von Redaktion

Die Grünen wollen mehr Kioske auf Stadtplätzen mit Ausschank, kleinem Speiseangebot und Sitzgelegenheiten ermöglichen. Dies könne zur Belebung des öffentlichen Raums beitragen. In einem Antrag fordert die Stadtratsfraktion, dass sich das Kreisverwaltungsreferat bei der Genehmigung großzügiger zeigt. Dabei sei allerdings zu beachten, dass ausreichend Toiletten geschaffen werden und die Größe der Freischankfläche in ausgewogenem Verhältnis zur nicht kommerziellen Nutzung des Platzes steht. Stadtrat Sebastian Weisenburger, zugleich Vorsitzender des Bezirksausschusses Untergiesing-Harlaching, könnte sich zum Beispiel am Hans-Mielich-Platz einen Kiosk vorstellen. Dort gebe es bereits eine Initiative, einen kleinen Pavillon im portugiesischen Stil zu errichten. Seine Fraktionskollegin Gudrun Lux sagt: „Wir begreifen den öffentlichen Raum als Begegnungsort und wollen attraktive Plätze, die zum Verweilen und zum nachbarschaftlichen Miteinander einladen.“ Kioske könnten einen Beitrag leisten, triste Orte aufzuwerten.  kv

In München gibt es jetzt 25 neue „Ratschbankerl“. Sie sollen Bürger zum Austausch anregen. Die Idee: Wer sich auf der Bank niederlässt, lädt andere auf ein Gespräch ein und stellt sich auch selbst als Gesprächspartner zur Verfügung. Für Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) können die Bänke einen Beitrag gegen die Vereinsamung von Menschen leisten: „Im besten Fall entstehen neue Freundschaften.“ Die Ratschbankerl sind aufs gesamte Stadtgebiet verteilt, unter anderem am Nußbaumpark oder am Normannenplatz. Die Standorte sind unter muen chen.de/ratschbankerl zu finden. kv

Die Stadt soll dem Verein „Die Arche“ stärker unter die Arme greifen. Dies fordert die CSU-Fraktion in einem Antrag. Die Arche betreibt Suizidprävention und hilft in Lebenskrisen. Im Jahr 2022 sind laut CSU 1471 Menschen betreut worden. „Eine unverzichtbare Arbeit in der Stadtgesellschaft“, wie die CSU meint. Daher solle die Stadt dem Verein eine zusätzliche halbe Stelle finanzieren.  kv

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