Trauer um eine Volksmusik-Ikone

von Redaktion

Heimische Klänge waren Sepp Eibls Leben

Die Freunde authentischer Volksmusik sind in Trauer: Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Josef Franz („Sepp“) Eibl bereits am 10. August im Alter von 80 Jahren gestorben.

Der Volksmusiker komponierte auch selbst, war zudem als Filmemacher und Musikverleger aktiv. Als Jugendlicher brachte er sich selbst das Gitarrespielen bei, studierte später am Salzburger Mozarteum. Doch Eibl war ein vielseitiger Kreativer: Der gelernte Lithograf studierte nach seiner Zeit am Mozarteum an der Akademie der Bildenden Künste in München Malerei und arbeitete von 1959 bis 1971 für den Münchner Merkur.

Der ehemalige BR-Mitarbeiter drehte Hunderte Musik-Dokumentationen für unter anderem „Unter unserem Himmel“ und „Zwischen Spessart und Karwendel“.

Die Liebe zur Volksmusik durchzog Eibls Leben. Im Jahr 1979 schließlich gründete er den Verein zur Pflege der Bayerischen Volksmusik, und im selben Jahr eröffnete er auch seine Volksmusikschule Sepp Eibl. Sein Verein (Internet: www.eiblundfreunde.de) hat sich die Erhaltung und Verbreitung der heimischen Klänge zum Ziel gesetzt. Sein Credo: „Die Volksmusik ist unverzichtbarer und wichtiger Bestandteil eines vielfältigen Kulturlebens.“ MATTHIAS BIEBER

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