Prügel und Falschgeld

von Redaktion

Vier brutale Jugendliche verhaftet

Es muss viel passieren, bis Minderjährige in Untersuchungshaft wandern: Im Fall der beiden 16-Jährigen und ihrer beiden 17-jährigen Freunde, die jetzt hinter Gitter gewandert sind, geht die Polizei von schwerem Raub und Wechselbetrug aus. Sie sind Teil einer Jugendgruppe, die Falschgeld schlecht, dafür aber im großen Stil hergestellt hat. Und die zum Teil für einen Überfall verantwortlich ist, der Anfang des Monats für Entsetzen gesorgt hat.

Wie berichtet, wurde dabei ein 42-jähriger Mann an der U-Bahn Böhmerwaldplatz abgepasst und laut Präsidium auf brutalste Weise zusammengeschlagen. Dazu gehörten auch Tritte gegen den Kopf, als das hilflose Opfer schon am Boden lag. Jetzt zeigte sich: Drei der Täter gehören zu der Falschgeld-Bande.

Diese ist am vergangenen Mittwoch aufgeflogen, nachdem zwei 24-Jährige im Hofgarten von einer Gruppe Jugendlicher angesprochen worden waren. Die Teenager wollten gegen 20.45 Uhr einen 50-Euro-Schein wechseln. Die Angesprochenen willigten ein, entdeckten dann aber das Falschgeld und informierten die Polizei. Diese nahm am Hofgarten acht Tatverdächtige zwischen 16 und 19 Jahren, darunter ein Mädchen, fest.

Die Staatsanwaltschaft erließ daraufhin Durchsuchungsbefehle für die elterlichen Wohnungen der Jugendlichen. Bei einem der 17-Jährigen wurden die Ermittler fündig: Sie entdeckten falsche 50-Euro-Scheine im Wert von mehreren tausend Euro.

Am Donnerstag kam dann ein 15-Jähriger mit seinen Eltern zur Polizei, um sich selbst zu stellen. Auch er wurde vorläufig festgenommen. Insgesamt wird gegen sechs Jugendliche ermittelt.  nah

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