„Dieser Masskrug komprimiert unser Lebensgefühl in einen Liter Bier“ – da ist sich Peter Inselkammer, Sprecher der Wiesn-Wirte, sicher. Gestern hatte er in sein Armbrustschützen-Festzelt geladen, wo Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner den diesjährigen Oktoberfestkrug vorgestellt hat. Kabarettistin Monika Gruber hat eine Rede gehalten. Den Steinzeug-Masskrug der Stadt ziert jedes Jahr ein anderes Motiv. Heuer sind darauf ein rotes Herz, ein gelber Masskrug, ein blaues Riesenrad und eine grüne Brezn abstrakt verschlungen. Das Logo hat sich der Grafiker Manfred Escher ausgedacht.
„In Zeiten der Inflation ist unser Sammler-Masskrug eine gute Wertanlage“, erklärt Clemens Baumgärtner und lacht. „Der aktuelle Krug erweitert die 1978 begonnene Reihe. Alle Krüge zusammen werden mittlerweile für über 2000 Euro angeboten.“ Die schlichte Form des steinernen Masskrugs, auch „Keferloher“ genannt, hat sich seit über 100 Jahren nicht verändert. Er wird in Handarbeit von der Firma Rastal im rheinland-pfälzischen Höhr-Grenzhausen gefertigt. Der Serienmasskrug kostet im Oktoberfest Shop 32,99 Euro. Die Variante mit Zinndeckel 49,99 Euro. Im Deckelinneren ist der ehemalige Wirt des Armbrustschützenzeltes Richard Süßmeier (1930-2020) verewigt. sco
Am Mittwoch hat ein 29-jähriger Iraker im Hauptbahnhof-Zwischengeschoss zunächst eine 54-jährige Italienerin bespuckt, danach hat der Mann einen 34-Jährigen Pullacher mit einem Messer bedroht. Der Pullacher zog jedoch einen Hammer aus dem hinteren Hosenbund. Bei dessen Anblick wäre der Iraker wohl geflüchtet, wenn der Pullacher nicht in dem Moment gestürzt wäre. Der Iraker trat mit dem Fuß zu, rannte dann aber doch weg, als sein Kontrahent wieder stand. Mithilfe von Bildern aus einer Überwachungskamera wurde der Iraker kurz darauf gestellt. Danach stellte sich heraus, dass er nicht nur ein Messer, sondern auch 20 Gramm Marihuana bei sich hatte. Die Polizei vermutet, dass er unter Drogeneinfluss am Bahnhof ausgerastet ist. mm