Chillen im umgebauten Linienbus

von Redaktion

Der Mädchentreff „RosaParkt“ rollt bald durch München

Ein geschützter Raum für Begegnung und Austausch, aber auch Anlaufstelle in belastenden Lebenssituationen soll er sein: Der neue mobile Mädchentreff „RosaParkt“, den die Initiative „IMMA“ jetzt im Bezirksausschuss (BA) Sendling-Westpark vorgestellt hat. In der Namensgebung inspiriert von der afroamerikanischen Bürgerrechtlerin Rosa Parks, die sich 1955 weigerte, ihren Sitzplatz im Bus für einen weißen Fahrgast zu räumen, wird ein zwölf Meter langer, umgebauter Linienbus an sechs Tagen in der Woche sechs verschiedene Stadtteile anfahren. Jeweils von 15.30 bis 20 Uhr können sich Mädchen und junge Frauen zwischen zehn und 21 Jahren dort treffen und austauschen.

Welche Viertel genau es letztendlich sein werden, steht noch nicht fest, los geht es aber bereits am 13. September in Sendling-Westpark, und zwar im Heckenstallerpark in der Nähe der Bushaltestelle Grünstraße. Als zweiter Standort steht bislang Moosach fest, weitere Viertel sollen bald folgen. Die Mädchen werden von vier Pädagoginnen betreut, unter anderem werde es im Bus eine Chill-Ecke, eine Kochnische und eine Beratungsecke geben. Ziel von RosaParkt ist es, Mädchen mit Themen wie Selbstbehauptung, Schönheit und Köperbilder und dem Umgang mit Sozialen Medien vertraut zu machen, aber auch, sie zu gesellschaftlicher Teilnahme und politischem Engagement zu ermutigen.

IMMA ist ein gemeinnütziger Verein für Jugendarbeit, der sich speziell für die „Verbesserung der Situation von Mädchen und jungen Frauen“ einsetzt. D. NUMBERGER

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