Mieten steigen im ersten Halbjahr um acht Prozent

von Redaktion

Neue Dimensionen für die Mietsteigerungen in München: Um satte sieben Prozent – von 22,20 auf 23,80 Euro pro Quadratmeter – sind die Durschnittsmieten in der Landeshauptstadt zuletzt gestiegen. Und das innerhalb von nur sechs Monaten. Das ist nicht viel weniger als die Steigerung zwischen dem Corona-Jahr 2020 und 2022, als die Kosten für eine Mietwohnung um acht Prozent in die Höhe schossen. Das geht aus einer neuen Studie der Firma Aigner Immobilien hervor.

Die Steigerungen betreffen demnach nicht nur die Neubauwohnungen. Im Bestand sieht es sogar noch verheerender aus. Hier wurde im ersten Halbjahr 2023 erstmals die 20-Euro-Schallmauer durchbrochen (20,70 Euro). Das ist zwar nur eine Steigerung von sechs Prozent im vergangenen halben Jahr, dafür schossen die Preise zwischen 2020 und 2022 um satte zehn Prozent in die Höhe. Besserung ist nicht in Sicht.

„Man muss sich in Zukunft weiter auf Mietsteigerungen einstellen“, sagt Thomas Aigner, Geschäftsführer von Aigner Immobilien. Denn die Menschen drängten wegen hoher Zinsen vom Kauf- auf den Mietmarkt, EU-Sanierungsvorgaben schlagen auf die Mieten durch und politische Vorgaben erschweren die Refinanzierung von Neubauten.

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