Unterirdisches Fahrradparkhaus

von Redaktion

Stadt will Garage am Marienhof – Bahn äußert sich positiv

Am Marienhof könnte neben der Haltestelle der zweiten Stammstrecke eine unterirdische Radl-Garage entstehen. Das geht aus einer Vorlage hervor, mit der sich der Stadtrat kommenden Mittwoch befassen soll. Unserer Zeitung liegt das Schreiben bereits vor. Darin äußert sich die Bahn positiv gegenüber der Idee.

Die Errichtung einer separaten unterirdischen Fahrradgarage am Marienhof sei „gegebenenfalls denkbar“. Eine direkte Integration in der künftigen Verkehrsstation Marienhof sei aufgrund der verplanten Flächen zwar nicht denkbar und würde zudem eine Umplanung nötig machen. Außerhalb des Bauwerks stehe im Kreuzungsbereich Diener- und Landschaftstraße neben dem Stationsbauwerk aber grundsätzlich ein Erdkörper mit etwa 660 Quadratmetern zur Verfügung, der aus Sicht der Bahn infrage käme. „Alternative Areale für eine mögliche Radl-Tiefgarage im Bereich des Marienhofs sind für uns nicht erkennbar.“

Das Mobilitätsreferat hält den Standort Marienhof aus einer Vielzahl an Gründen für attraktiv. Er liege unmittelbar am Schnittpunkt der zentralen Fußgängerzonen und in der Nähe mehrerer großer Plätze und bilde einen der zentralsten Punkte, um mit dem Fahrrad an die Fußgängerzonen zu gelangen, heißt es in der Vorlage. „Im Umfeld des Marienhofs sind vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und gastronomische Angebote vorhanden. Gleichzeitig liegt der Platz unmittelbar an einer der beiden Hauptrouten für den Radverkehr in Ost-West-Richtung, die über Promenadeplatz, Schrammerstraße, Hofgraben und Falkenturmstraße zur Maximilianstraße verläuft.“ Außerdem seien Umsteigemöglichkeiten zum ÖPNV gegeben. Aufgrund der vielfältigen nahe liegenden Ziele sei allein an der Südseite des Marienhofs ein Bedarf von je 260 Kurzzeit- und Dauerparkmöglichkeiten ermittelt worden. Demgegenüber stehe aktuell ein Angebot von 290 Abstellplätzen.

Stimmt der Stadtrat zu, soll eine Studie die Machbarkeit prüfen. Beantragt hatte die Garage die CSU. Deren Fraktionsvize Hans Theiss freut sich, dass die Idee weiter verfolgt wird: „Wenn parkende Fahrzeuge unter die Erde verschwinden, kann die Oberfläche von allen genutzt werden. Das gilt für Fahrräder genauso wie für Autos.“ SASCHA KAROWSKI

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