Sendlinger fordern feste Parkplätze für E-Roller

von Redaktion

Beinahe jeder flitzt auf ihnen durch die Stadt – auch in Sendling: E-Scooter prägen seit vier Jahren deutsche Städte. An sich ist es ein großartiges Konzept, denn sie funktionieren ohne Führerschein, sind elektronisch betrieben, ganz ohne Abgase. Doch das Problem ist zunehmend, dass sie überall im Weg herumstehen oder liegen.

Der Unmut in der Stadt wächst deswegen. Vor allem für Menschen mit Gehbehinderung oder Eltern mit Kinderwägen werden die E-Roller offenbar zum Feindbild Nummer eins. In der Bürgersprechstunde des Bezirksausschusses (BA) Sendling beantragte jedenfalls ein junges Paar, die Einführung von Parkplätzen, um das Abstellchaos zu minimieren.

„Wenn es nach mir ginge, würde ich die Dinger am liebsten ganz rausschmeißen, so wie in Paris,“ sagte BA-Chef Markus Lutz (SPD). In der französischen Hauptstadt sprachen sich mehr als 90 Prozent der befragten Bürger für eine Verbannung der Leih-Scooter aus. Seit dem 1. September gibt es keine E-Roller mehr in Paris.

Auch München hat auf wildparkende E-Scooter reagiert: Das Mobilitätsreferat schaffte letztes Frühjahr in den Innenstadtbezirken 43 Abstellflächen für E-Roller. „Wir könnten es in Sendling so machen wie in der Innenstadt“ erklärte Lukas Raffl (Grüne). Die stellvertretende BA-Vorsitzende Dagmar Irlinger (Grüne) regte zudem an, über Sperrzonen nachzudenken. Der BA möchte in den kommenden Wochen ein Konzept erarbeiten, welche Parkplatzstandorte sinnvoll wären. Dafür sind auch Bürger eingeladen, ihre Vorschläge einzureichen. Danach soll ein Antrag beim Mobilitätsreferat eingereicht werden. SABRINA PROSKE

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