Großeinsatz der Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag: Im Bahnhofsviertel war ein Container auf einer Baustelle an der Schillerstraße in Brand geraten. Die Rauchentwicklung war enorm und löste bei einem nahe gelegenen Hotel die Brandmeldeanlage aus. Laut Feuerwehr bestand aber keine Gefahr für die Bevölkerung.
Passanten waren gegen 2.20 Uhr auf das Feuer aufmerksam geworden, das im dritten Stock der Container-Aufbauten ausgebrochen war. Gleich mehrere Notrufe gingen daraufhin in der Leitzentrale ein. „Sie meldeten einen Dachstuhlbrand, der bereits auf angrenzende Gebäude übergehen würde“, heißt es von der Feuerwehr. Aufgrund dieser Rückmeldungen, die der Einsatzleiter bei der Anfahrt bekam, forderte er Verstärkung an die Schillerstraße. Dort waren bis 5 Uhr morgens schließlich bis zu 60 Rettungskräfte im Einsatz.
Vor Ort zeigte sich, dass die Flammen im obersten von drei Containern wüteten. Wie Baustellen-Mitarbeiter unserer Zeitung am nächsten Tag erklärten, handelt es sich bei den Räumen nicht um Unterkünfte. Vielmehr sind sie der Bereich, in dem sich die Arbeiter umziehen, Brotzeit und Pause machen können. Zur Brandzeit wurde auf der Baustelle nicht gearbeitet. „Es war also niemand von uns vor Ort.“
Die Feuerwehr ging mit zwei Wenderohren und mehreren Atemschutztrupps gegen die Flammen vor. Nach gut einer Stunde konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Der giftige Brandrauch hatte sich zu diesem Zeitpunkt aber bereits deutlich im Bahnhofsviertel ausgebreitet. Die Einsatzkräfte kontrollierten nach den Löscharbeiten zum einen das Hotel, in dem die Brandmeldeanlage angesprungen war. Zum anderen wurde sicherheitshalber ein weiterer Übernachtungsbetrieb abgecheckt. Die Ermittler der Kriminalpolizei müssen nun klären, wie es zu dem Feuer kommen konnte. In einem ersten Schritt hat die Polizei die betroffenen Bereiche abgesperrt. NADJA HOFFMANN