Zukunft fraglich

von Redaktion

Pläne für Elementum nach Pleite ungewiss

Erneut rückt das Elementum, eines der spannendesten Bauprojekte im Bahnhofsviertel, in den Fokus. Denn einer der großen Mieter, die in das schicke Quartier ab 2026 einziehen sollten, ist das Unternehmen „WeWork“. Seit Wochen schon gab es Meldungen über die finanzielle Schieflage des Flex-Office-Anbieters. Seit Dienstag ist klar: Das waren keine Gerüchte. Der Konzern hat für sein Geschäft in den USA und Kanada Insolvenzantrag gestellt. Das europäische Geschäft ist zunächst nicht betroffen. Branchen-Kenner gehen laut der Immobilien Zeitung (IZ) aber davon aus, das die Geschäfte hier genauso abstürzen könnten. „Deshalb gucken sich viele Vermieter längst nach Alternativen um“, zitiert die IZ einen Wettbewerber.

Ob das beim Elementum auch der Fall ist, ließ der neue Besitzer Oaktree auf Anfrage unkommentiert. Eigentlich vorgesehen ist, dass „WeWork“ eine Fläche von 15 000 Quadratmetern in dem Karree bezieht, das von den Schweizer Stararchitekten des Büros Herzog & De Meuron entworfen worden ist. Aktuell laufen auf der Baustelle des Elementums noch die Abbruch-Arbeiten. Ob der Mietvertrag zwischen Oaktree und „WeWork“ bereits abgeschlossen und gültig ist, ließen beide Seiten auf Anfrage offen. Auch reagierte die Münchner „WeWork“-Niederlassung nicht auf die Frage, was mit den bestehenden Büroflächen in der Landeshauptstadt passiert. Das Unternehmen bietet mietbare Arbeitsbereiche an, vom kleinen Schreibtisch-Bereich bis hin zu ganzen Etagen: Am Oskar-von-Miller-Ring 20 und 33 – sowie in der Neuturmstraße mitten in der Innenstadt. NADJA HOFFMANN

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