Stadtrat befürwortet Olympia-Bewerbung

von Redaktion

Nach 1972 könnte München in den Jahren 2036 oder 2040 erneut Austragungsort der Sommerspiele werden

München wird sein Interesse bekunden, als mögliche Ausrichterstadt für Olympische und Paralympische Spiele zur Verfügung zu stehen. Dies hat der Sportausschuss des Stadtrats beschlossen. Rechtswirksame Folgen ergeben sich daraus noch nicht. Diese entstehen erst, wenn ein endgültiges Bewerbungskonzept seitens des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) entwickelt und mit den darin bestimmten Ausrichterstädten oder Ausrichterregionen abgestimmt wurde. Die Münchner Willenserklärung gilt nur für Sommerspiele, Planungen für Olympische Winterspiele sind ausgeschlossen. Ebenfalls soll die Stadt sich als sogenanntes Hauptcluster bewerben, also mit maximaler Nutzung vorhandener Sportstätten und der Bereitstellung eines Olympischen Dorfes. Sollte München als Standort für Olympische und Paralympische Spiele ausgewählt werden, wird 2024 erneut der Stadtrat befasst. Dann muss final über den Verbleib im Bewerbungsverfahren entschieden und gegebenenfalls ein Bürgerentscheid vorbereitet werden. Aus Sicht von OB Dieter Reiter (SPD) ist dies sogar eine zwingende Voraussetzung: „Ohne die Zustimmung der Münchnerinnen und Münchner wird sich die Stadt nicht bewerben.“ Der DOSB hatte am Sonntag in der Kleinen Olympiahalle eine Informationsveranstaltung für Bürger ausgerichtet. Derartige Foren finden auch in den anderen möglichen Ausrichterstädten Leipzig, Hamburg, Berlin und Düsseldorf (stellvertretend für die Rhein-Ruhr-Region) statt. Im Sommer 2024 will der DOSB entscheiden, ob er für die Bewerbung der Spiele 2036 oder 2040 ins Rennen geht. Und wenn ja, mit welchen Städten.  kv

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