OB Dieter Reiter (SPD) ist weiterhin der mit Abstand bekannteste Politiker im Münchner Rathaus. 76,7 Prozent der Bürger wissen mit seinem Namen etwas anzufangen, 79,1 Prozent halten ihn für sympathisch. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der RIM Marktforschung GmbH im Auftrag der Stadt. 442 Münchner wurden dazu zwischen Ende September und Ende Oktober befragt.
Der neue Bürgermeister Dominik Krause (Grüne) ist unterdessen noch ein völlig unbeschriebenes Blatt. Nur 9,3 Prozent kennen ihn. Zum Vergleich: Seine zurückgetretene Vorgängerin Katrin Habenschaden (Grüne), die in der aktuellen Statistik nicht mehr auftaucht, war in der vorangegangenen Befragung immerhin der Hälfte der Münchner ein Begriff. Die Dritte Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) erreicht derzeit einen Bekanntheitsgrad von 33,9 Prozent, dahinter folgt der CSU-Fraktionschef und Ex-Bürgermeister Manuel Pretzl mit 30,7 Prozent.
Bekanntester Stadtminister ist Wirtschaftsreferent und Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU). Ihn kennen 32,7 Prozent, 82,3 Prozent finden ihn sympathisch. An Position zwei rangiert die Kommunalreferentin und vormalige OB-Kandidatin der CSU, Kristina Frank (26,9 Prozent). Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek (SPD) kommt auf 21,1 Prozent, Stadtbaurätin Elisabeth Merk (parteilos) auf 20,5 Prozent. Am Ende der Liste findet sich mit nur 4,7 Prozent Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer (Grüne).
Auch die Zustimmung zur Rathaus-Politik wurde bei der Umfrage abgefragt. Demnach sind 83,4 Prozent derjenigen, die hier Angaben machten, mit OB Reiter zufrieden, mit der Rathaus-Politik generell sind es 76,7 Prozent der Befragten. Am höchsten fällt die Zustimmung bei den Grünen-Anhängern mit 90,1 Prozent aus. Mit der Bürgerfreundlichkeit der Stadtverwaltung sind 66,4 Prozent zufrieden. Die höchsten Werte erzielten die Gesundheits- und Krankenhausversorgung (70,0 Prozent), das Angebot von U-Bahn, Bus und Tram (69,7 Prozent) und die städtische Wirtschaftspolitik (69,1 Prozent).
Eher mau fällt die Zustimmung für die städtische Planungspolitik (44,1 Prozent) und den Bereich Wohnungsbau/-förderung (34,3 Prozent) aus. kv